Bundesweit einzigartig

Nach seiner Kenntnis einmalig im Land, vermutlich sogar bundesweit, sei das am 18. April feierlich eröffnete EchTAZ in Reutlingen. Das sagte Sozialminister Manfred Lucha in seiner Grußrede vor knapp 200 geladenen Gästen. Das EchTAZ vereint sieben spezialisierte psychiatrische Tageskliniken samt der dazugehörigen Institutsambulanzen unter einem Dach – und das an einem zentral gelegenen Ort mitten in Reutlingen.

Alle Hilfen unter einem Dach

Menschen aus Reutlingen und Umgebung finden dort Hilfe bei allgemeinpsychiatrischen Erkrankungen, bei Depressions- und Suchterkrankungen und bei psychosomatischen Erkrankungen. Dazu kommen Angebote der Alterspsychiatrie, der Kinder- und Jugendpsychiatrie und spezielle Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund. Betreiber des EchTAZ ist die PP.rt (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Reutlingen), eine gemeinsame Tochter der BruderhausDiakonie und der Südwürttembergischen Zentren für Psychiatrie (ZfP).

Zentral gelegen und gut angebunden

Das Klinikgebäude der PP.rt mit den stationären Angeboten ist nicht weit weg vom Tagesklinik- und Ambulanzzentrum EchTAZ und von dort aus gut zu Fuß erreichbar. Diese räumliche Nähe erlaube eine gut abgestimmte Behandlung in genau der Intensität, die ein Erkrankter gerade brauche, lobte PP.rt-Geschäftsführer Professor Gerhard Längle. Sein Geschäftsführer-Kollege Rainer Kluza verwies auf die gute Entwicklung der PP.rt seit der Gründung im Jahr 2005 – und auf die Einzigartigkeit des EchTAZ, das die Versorgung psychisch erkrankter Menschen in der Region noch einmal deutlich verbessere.

Gemeindenahe Unterstützung für psychisch Erkrankte

„Hier finden psychisch kranke Menschen eine gemeindenahe und sektorenübergreifende Unterstützung“, betonte Andreas Lingk, Kaufmännischer Vorstand der BruderhausDiakonie und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der EchTAZ-Bertreiberin PP.rt. Reutlingens Oberbürgermeisterin Barbara Bosch bekräftigte: „Wir wollen das hier in unserer Stadt, hier müssen diese Menschen ihren Platz haben.“ Und der Reutlinger Landrat Thomas Reumann unterstrich die Bedeutung des EchTAZ für die Entwicklung der psychiatrischen Versorgung in der Region: Man sei damit dem Ziel, dass niemand zur Behandlung einer psychischen Erkrankung den Kreis verlassen müsse, eine ganzes Stück nähergekommen.

Foto: BruderhausDiakonie