Großes Interesse

Für das deutsche Sozialsystem und insbesondere für Einrichtungen der Behindertenhilfe, Sozialpsychiatrie und Altenhilfe interessieren sich Professoren und Sozialexperten aus dem südkoreanischen Gwangju. Auf ihrer Reise durch Süddeutschland besuchten sie am 17. August die BruderhausDiakonie in Reutlingen.

Breites Angebot an Arbeitsplätzen

Verantwortliche der BruderhausDiakonie erläuterten der neunköpfigen Gruppe die Bandbreite der Arbeitsmöglichkeiten in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung: Montage, Verpackung, Industriefertigung – aber auch die Lebensmittelproduktion und -vermarktung auf dem Biolandhof Gaisbühl. Im „grünen Bereich“ auf dem Gaisbühl beschäftigen die Werkstätten über 60 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung im Gemüse- und Obstbau sowie in der Verarbeitung der biologisch angebauten Produkte. Besonders fasziniert zeigten sich die Besucher sodann vom kunsthandwerklichen Angebot der Kreativwerkstatt: künstlerisch gestalteten Taschen und Etuis zum Beispiel. Das Dienstleistungsangebot der Werkstätten in der Gastronomie lernten die Besucher beim Mittagessen im Café Nikolai in der Reutlinger Citykirche kennen. Dort arbeiten Menschen mit Behinderung unter anderem im Service und an der Theke.

Regelmäßiger Austausch mit Koreanern

Am Nachmittag besichtigten die Besucherinnen und Besucher aus Korea verschiedene Wohnangebote der Behindertenhilfe und der Altenhilfe in der Reutlinger Innenstadt. „Wir pflegen einen regelmäßigen Austausch mit Sozialexperten aus Südkorea und zeigen gerne die umfangreichen Angebote, mit denen die BruderhausDiakonie benachteiligten Menschen in allen Lebensbereichen Teilhabe ermöglicht“, versicherte Pfarrer Lothar Bauer, Vorstandsvorsitzender der BruderhausDiakonie, den südkoreanischen Gästen.