Zeichnungen, Drucke, Bilder auf Leinwand und Skulpturen aus Holz – in der Ausstellung „Kunst Inklusiv“ in der Villa Eugenia in Hechingen zeigen Künstlerinnen und Künstler aus dem Living Museum Alb, der Kunstgruppe der Tübinger Lebenshilfe sowie der Hechinger Maler und Zeichner Jakob Leszczynski ihre Werke. Schirmherrin, Prinzessin Eugenia von Hohenzollern, eröffnete am Sonntag, 24. Juli 2022, im Beisein zahlreicher Gäste die Ausstellung. Christian Freisem, Leitung Region Reutlingen Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie, sprach ihr in seinem Grußwort seinen Dank aus. Er führte aus: „Kunst inklusiv – zwei sehr positive Worte, wie ich finde. Kunst als eine Ausdrucksform schöpferischen Gestaltens und inklusiv mit der Bedeutung: Alle sind dabei.“ So sei beispielsweise das Living Museum Alb zu einem inklusiven Kunst- und Kulturzentrum geworden, in welchem derzeit etwa 80 Menschen mit und etwa 20 Menschen ohne Einschränkung ihrer Liebe zum Künstlerischen Ausdruck verleihen“, sagte Christian Freisem.

Auch großformatige Bilder sind zu sehen

Elf Künstlerinnen und Künstler aus dem Atelier des Living Museum Alb der BruderhausDiakonie zeigen in der Ausstellung ihre Werke. Unter anderem stellt auch Josef Wicker, diesjähriger Gewinner des Lothar Späth Förderpreises, Arbeiten aus. Künstlerinnen und Künstler der Lebenshilfe Tübingen zeigen großformatige Leinwandbilder mit abstrahierten Baummotiven, Köpfe aus Keramik und eine mehrteilige Arbeit zum Thema „Neckarfarben“. Der Hechinger Maler und Zeichner Jakob Leszczynski präsentiert Bilder, in deren Mittelpunkt Menschen und Geschichten aus seinem Leben stehen.

Das Living Museum Alb ist ein lebendiges Museum

Die Künstlerinnen und Künstler aus dem Living Museum Alb, die in der Villa Eugenia in Hechingen ausstellen, „können im Living Museum Alb in Münsingen-Buttenhausen ihren Gedanken und Gefühlen in vielfältiger Form Ausdruck verleihen“, erläuterte Christian Freisem die Idee des Museums. Einige Künstlerinnen und Künstler kommen täglich, um dort zu arbeiten. Das Living Museum sei wohl am besten übersetzt mit lebendiges Museum. Das künstlerische Schaffen erfolge in den Präsentationsräumen – die Ausstellung sei direkt in oder neben der eigenen Werkstatt. „Das Besondere“, so Freisem: „auch Künstlerinnen und Künstler, die nicht zu den Bewohnerinnen und Bewohnern des Standortes Buttenhausen der BruderhausDiakonie gehören, haben inzwischen Ateliers im Living Museum Alb.“ So werde Inklusion quasi künstlerisch lebendig.

Die Ausstellung in der Villa Eugenia ist bis zum 11. September 2022 zu sehen, jeweils am Donnerstag von 17 bis 19 Uhr sowie am Sonntag, 11. September von 14 bis 17 Uhr, Zollernstraße 10, Hechingen.

Bild 1 im Detail: Prinzessin Eugenia von Hohenzollern (links), Dorothea Schwarz, Living Museum Alb (Mitte) und Joachim Wien, erster Vorsitzender Förderverein Villa Eugenia e. V., nahmen an der Eröffnung der Ausstellung teil.