Die Jugendhilfen Deggingen der BruderhausDiakonie haben Ende Juli 2022 das Rabennest, Fachpraxis für Heilpädagogik und systemische Familientherapie, in Göppingen übernommen. Die bisherige Inhaberin der Praxis, Gabriele Kahre-Blattner, hat die Praxis aus Altersgründen abgegeben. Das Rabennest bietet Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten oder die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, verschiedene Therapie-Angebote. Das therapeutische Angebot der Praxis umfasst Heilpädagogische Entwicklungs- und Spieltherapie, Autismustypische Therapie, Psychomotorik, Sandspieltherapie und Familientherapie.

Individuelle Förderung stärkt das Selbstvertrauen und die soziale Kompetenz

Geleitet wird das Rabennest von der Sozialpädagogin und Heilpädagogin Melanie Gramlich. Die Mitarbeiterin der Jugendhilfen Deggingen hat langjährige Erfahrung im Bereich Soziale Trainingskurse und Soziale Gruppenarbeit und arbeitet bereits seit zehn Jahren nebenberuflich in der Heilpädagogischen Fachpraxis Rabennest. Die Diagnostik in der Praxis erfolgt mit Hilfe von Verhaltensbeobachtung und individuellen Testverfahren, die in einen Hilfe-, Förder- und Behandlungsplan münden. Das Ziel der Therapie ist, das Selbstvertrauen und die soziale Kompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken und dabei auch die Eltern und Angehörige in die Therapie einzubeziehen.

Enge Zusammenarbeit mit anderen Hilfeeinrichtungen

Die Fachpraxis Rabennest arbeitet eng mit Kindergärten, Schulen und anderen Hilfeeinrichtungen zusammen. In der Vergangenheit gab es beispielsweise eine Zusammenarbeit zwischen dem Rabennest und der Interdisziplinären Frühförderstelle der BruderhausDiakonie in Eislingen. „Die hohe Wertschätzung der Arbeit der Fachpraxis durch die Landkreise und Fachkliniken führte zur Einschätzung, dass das Rabennest eine sinnvolle und gute Erweiterung des Portfolios der BruderhausDiakonie im Landkreis Göppingen sein wird“, betont Andrea Groeneveld, Fachbereichsleitung Jugendhilfe Region Ulm/Ostwürttemberg. Zudem sei der Bedarf an heilpädagogischen Angeboten, vor allem im Bereich Frühförderung, ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen sehr groß.