Es ist ein „fliegender Bau“, den Magnus Hoffmann vom BAUHAUS WorkersPoint in Reutlingen und Leo Schleith, Gründer des Start-ups Vision Domes, am 29. September 2022 offiziell an Tanja Müllerschön, Leiterin Region Reutlingen Jugendhilfe der BruderhausDiakonie, übergaben. Die Holzkonstruktion in Form einer Kuppel war in einem der WorkersPoint-Workshops der Bauhaus AG in Reutlingen entstanden, in denen Menschen neue handwerkliche Fertigkeiten erlangen können.

Viele Nutzungen sind möglich

„Es war für uns keine Frage, dass der Vision Dome einem guten Zweck zugutekommen sollte“, erklärte Magnus Hoffmann die Idee der Bauhaus AG. Da lag es nahe anzufragen, ob in einer Einrichtung der BruderhausDiakonie Interesse an der vielseitig einsetzbaren Konstruktion bestünde. Tanja Müllerschön bedankte sich für die Idee und das Engagement: „In der Region Reutlingen Jugendhilfe sind viele Nutzungen denkbar, vom Gewächshaus über ein Klassenzimmer im Grünen bis hin zum schattigen Treffpunkt für Jugendliche aus unseren Wohngruppen“, erklärte sie. Wo das Kuppel-Skelett aus vielen einzelnen Dreiecken auf dem weitläufigen Gelände der BruderhausDiakonie in Reutlingen schlussendlich stehen wird, steht noch nicht genau fest. Damit das Holzbauwerk von Dauer ist, braucht es noch ein Fundament aus Stein oder Metall sowie für sonnige Stunden eine Beschattung.

Alternative und nachhaltige Gebäude

Auch Leo Schleith, der das innovative Start-up Vision Domes im Jahr 2021 mit gegründet hatte, kam zur Spendenübergabe. Er erläuterte die Grundidee des bereits mehrfach ausgezeichneten Unternehmens: „Wir schaffen alternative und nachhaltige Gebäude mit einem hohen Anspruch an Ästhetik und Qualität, die zugleich dem Umweltschutz dienen.“ Bildung, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit seien fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie.

Aus Sperrmüll Neues gestalten

Der Vision Dome für die Jugendhilfe Region Reutlingen ist bereits das zweite Projekt, das die Unternehmensgründer für die Jugendhilfen der BruderhausDiakonie realisiert haben: Im Projekt FUTURE der Jugendhilfen Deggingen haben sie mit jungen Menschen eine Kuppel aus geupcycelten Bettlatten gebaut. „So konnten die Jugendlichen lernen, wofür Sperrmüll noch genutzt werden kann und wieviel Freude es macht, in der Gruppe etwas zu schaffen,“ erklärte Schleith.