Großer Bahnhof zum Abschied

Mehr als 200 Gäste aus Politik, Verwaltung, Kirche und Diakonie waren am Montag dieser Woche in die BruderhausDiakonie gekommen, um den Fachlichen Vorstand Günter Braun in den Ruhestand zu verabschieden. Insgesamt knapp 37 Jahre lang arbeitete Günter Braun in Leitungspositionen des Sozialbereichs – davon allein 32 Jahre bei der BruderhausDiakonie und ihren Vorläuferorganisationen Gustav Werner Stiftung und Haus am Berg. Die große Zahl hochrangiger Gäste sei ein Hinweis auf das große Engagement Günter Brauns für die Stiftung, bemerkte Professor Martin Beck, Stiftungsratsvorsitzender der BruderhausDiakonie.

Die BruderhausDiakonie positiv weiterentwickelt

Gekommen waren Regierungspräsident Klaus Tappeser sowie Eva-Maria Armbruster, Vorstand Sozialpolitik Diakonisches Werk Württemberg, Landrat Thomas Reumann, Sozialdezernent Andreas Bauer und Reutlingens Bürgermeister Robert Hahn sowie Vertreter vieler Regionen in Baden-Württemberg, in denen die BruderhausDiakonie tätig ist. Günter Braun verfüge über die Gabe, Menschen zu gewinnen, fügte der Stiftungsratsvorsitzende hinzu. Und Menschen seien ihm wichtiger als Strukturen. „Sie haben der BruderhausDiakonie gutgetan“, betonte Martin Beck. Dass die BruderhausDiakonie sich zu einem kraftvollen Unternehmen entwickelt habe, sei mit Brauns Verdienst. „Dafür Respekt und Anerkennung“, würdigte der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser den Fachlichen Vorstand. In Verhandlungen habe sich Günter Braun als Gesprächspartner erwiesen, der zwar konsequent die Interessen der BruderhausDiakonie vertrete, „dies aber stets in einem guten Ton und mit dem Ziel, gut zusammenarbeiten zu können“.

Zahlreiche fachliche Veränderungen begleitet

Aufgeschlossen für Neues sei Günter Braun immer gewesen, sagte Kirchenrätin Eva-Maria Armbruster. Sie würdigte die vielen Paradigmenwechsel, die Braun professionell gemeistert habe, so die Dezentralisierung von Einrichtungen in der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie. „Ebenso haben Sie sichergestellt“, so Armbruster, „dass sozialpsychiatrische Angebote auf einem hohen fachlichen Niveau sind. Und Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, die Ausbildung in der Altenhilfe zu professionalisieren.“ Das Diakonische Werk habe vielfältig von Brauns Mitarbeit profitiert – bei allem habe er die Zusammenhänge zwischen großer Politik und regionalen Bedarfen im Auge behalten.

Der Reutlinger Prälat und stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende der BruderhausDiakonie, Christian Rose, unterstrich, an Günter Braun gewandt: „Sie waren hier am richtigen Platz.“

Foto im Detail:

Professor Martin Beck, Vorsitzender des Stiftungsrats der BruderhausDiakonie, Kirchenrätin Eva-Maria Armbruster, Vorstand Sozialpolitik Diakonisches Werk WürttemberGünter Braun, Fachlicher Vorstand der BruderhausDiakonie, Regierungspräsident Klaus Tappeser, Regierungspräsidium Tübingen (von links nach rechts).