Buchstäblich „erlebbar machen“ wollten Klientinnen und Klienten der BruderhausDiakonie in Stuttgart die Einrichtungen, in denen sie wohnen: die sozialpsychiatrischen Wohnhäuser Haus am Eugensplatz in Stuttgart-Mitte und das Wohnheim Gasteiner Straße in Bad Cannstatt sowie das Seniorenzentrum Villa Seckendorff in Bad Cannstatt. Sie führten die Stuttgarter Sozialamtsleiterin Franziska Vogel, Sozialplanerin Pia Ehret und Thomas Stöhr, Leiter der Abteilung Rehabilitation und Teilhabe für Menschen mit Behinderung, am 10. September 2021 durch die Häuser und Wohnbereiche und erläuterten, wie sie dort leben. Begleitet wurden sie von Regionalleiterin Ute Schwarzkopf-Binder und Markus Bartl, Fachbereichsleiter Altenhilfe, sowie Karin Rentschler, Bereichsleiterin Sozialpsychiatrie der BruderhausDiakonie in der Region Stuttgart.

Klientinnen und Klienten führten durch die Einrichtungen

„Ihnen gelingt es mit Ihrer Arbeit, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“, zeigte sich Sozialamtsleiterin Vogel nach der Besichtigungstour angetan. „Es war spürbar, dass diese Menschen sich in Ihren Wohneinrichtungen wohlfühlen.“ Die Möglichkeit zu schaffen, mit Klientinnen und Klienten direkt zu sprechen und sie in ihrer Wohnumgebung zu erleben, sei in der Vorbereitung des Besuchs sehr wichtig gewesen, sagte Bereichsleiterin Rentschler. Eine Bewohnerin der Pflegeeinrichtung Villa Seckendorff erzählte den Besucherinnen und Besuchern ihre von Hochs und Tiefs und Aufenthalten in verschiedenen Einrichtungen geprägte Lebensgeschichte. Heute, in der Villa Seckendorff, fühle sie sich am richtigen Platz. Darum gehe es in der Arbeit der BruderhausDiakonie, sagte Fachbereichsleiter Bartl: „Das gute Leben soll in unseren Häusern im Mittelpunkt stehen – und die Menschen sollen sich in ihren Hausgemeinschaften wohlfühlen können.“

Gemeinsam Weiterentwicklungen auf den Weg bringen

Ein fachlicher Austausch unter anderem über das Bundesteilhabegesetz und die damit einhergehenden Strukturveränderungen sowie die Wohnraumversorgung für pflegebedürftige jüngere Menschen mit psychischer Erkrankung folgte auf die Besichtigungstour. Man sei sich einig gewesen, berichtet Regionalleiterin Schwarzkopf-Binder, „weiterhin eng im Gespräch zu bleiben, um gemeinsam strukturelle Weiterentwicklungen und sozialraumorientiertes Handeln auf den Weg bringen zu können“.

Foto im Detail: (von links) Markus Bartl, BruderhausDiakonie, Fachbereichsleitung Altenhilfe Region Stuttgart; Franziska Vogel, Stadt Stuttgart, Leitung Sozialamt; Thomas Stöhr, Stadt Stuttgart, Abteilungsleitung Rehabilitation und Teilhabe für Menschen mit Behinderung; Ute Schwarzkopf-Binder, BruderhausDiakonie, Leitung Region Stuttgart; Pia Ehret, Stadt Stuttgart, Sozialplanung für Menschen mit psychischen Erkrankungen; Karin Rentschler, BruderhausDiakonie, Bereichsleitung Sozialpsychiatrie Region Stuttgart.