Bereits der Gottesdienst des Jahresfests der BruderhausDiakonie am 26. Juni im Festzelt war gut besucht. Kinderrechte stärken, war das Motto in diesem Jahr. Pfarrer Prof. Dr. Bernhard Mutschler, Theologischer Vorstand, hielt die Predigt zum Thema. Schülerinnen und Schüler der Oberlinschule fassten die wichtigsten Kinderrechte zusammen. Eines ihrer Anliegen und zugleich ein Kinderrecht, Schutz vor Gewalt und Missbrauch. Pfarrer Mutschler appellierte an die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher für Kinderrechte einzustehen. Daniel Reiber, Leiter der Oberlinschule der BruderhausDiakonie, stellte das Projekt Baumhaus vor – einen Rückzugsort für Schülerinnen und Schüler. Das bisherige Baumhaus ist morsch geworden und soll mit Hilfe von Spenden neu aufgebaut werden.

Hundebellen, Hüftschwung und Hörenswertes

Im Anschluss an den Gottesdienst säumten über Stunden Besucherinnen und Besucher die Bühne neben dem Festzelt: Dort wie auch auf dem Bioland Hofgut Gaisbühl gab es ganztägig Programm, inklusiv und für alle Zielgruppen. Die Band Brennwert, in der auch Werkstattbeschäftigte der BruderhausDiakonie spielen, lieferte eigene Stücke, Madaus und Band aus Reutlingen spielten ergänzend Coversongs. Die Hunde der Malteser Rettungshundestaffel Esslingen-Reutlingen begeisterten das Publikum: Auf Kommando bewältigten die Tiere Steigungen und Röhren. Lust auf einen eigenen Hüftschwung machte die Hip-Hop-Gruppe.

Das Team der Dancing Shoes präsentierte getanzte Akrobatik mit Sprüngen aus Höhen, die manchem den Atem stocken ließ. Begleitend von Bühnenklängen verkauften BruderhausDiakonie-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Klientinnen und Klienten an verschiedenen Ständen Selbstgefertigtes aus Werkstätten, darunter mit Applikationen verzierte Kulturbeutel, Türstopper und Garderobenhaken.

Sich erholen und entspannen

Auf dem Bioland Hofgut Gaisbühl schwärmten die Gäste im Kaffeegarten mit Blick auf Alpaka, Hühner und Schafe, hier wie überhaupt auf dem Festgelände sei es wie im Urlaub. Kinder nutzten die aufgestellten Spielgeräte oder klopften Schiefer, Familien und Gruppen ruhten auf dem Rasen und auf Bänken oder genossen Salate und Kuchen aus der Bio-Küche. Auch auf dem Gaisbühl genossen Besucherinnen und Besucher ein Kulturprogramm, unter anderem mit der Compania Danza Mobile aus Spanien.

Das Finale der Vorführungen fand auf der Bühne beim Festzelt statt: Die Capoeira-Gruppe der Oberlin-Jugendhilfe der BruderhausDiakonie präsentierte ein rhythmisches Feuerwerk aus Trommelklängen, gesprungenen Handständen und getanzten Kampfbewegungen. Immer wieder begleiteten die Beatstomper, junge Männer mit Schlagstöcken wirbelnd auf Fässern und Holz-Metall-Körpern. Das Publikum klatschte bis zum letzten Trommelschlag mit und verließ nur zögernd das Jahresfest-Gelände.