Unabhängig von der christlich orientierten Unternehmenskultur richten sich die Angebote diakonischer Organisationen wie die der BruderhausDiakonie an alle Menschen. Auch während der Corona-Pandemie arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung ununterbrochen für Menschen mit Unterstützungsbedarf, ambulant wie stationär. Sie ermöglichen so viel Teilhabe wie möglich – selbstverständlich unter Berücksichtigung jeweiliger Vorgaben der Corona-Verordnung.

Menschen treffen – soziale Kontakte pflegen

Diakonisches Arbeiten ist soziale Arbeit, Arbeit mit Menschen, die Beratung und Unterstützung benötigen und wollen. Die auf Hilfe angewiesen sind, weil das Leben sie in irgendeiner Form benachteiligt hat – weil sie krank sind, weil sie arm sind, weil sie eine Behinderung haben. Weil sie Pflege brauchen oder wohnungslos geworden sind. Oder weil sie aus bedrohlichen Verhältnissen geflüchtet sind. Sie zu unterstützen, damit sie ihr Recht auf Teilhabe umsetzen können, ist eine wesentliche Aufgabe, der sich diakonische Unternehmungen und Einrichtungen stellen. Dazu gehört auch, Besuche möglich zu machen, wenn die Situation es erfordert, unter Umständen im Freien. Damit Besuche auch während der verschärften Corona-Vorgaben gelingen, sind die Teams in den Einrichtungen auf die Mithilfe der Besucherinnen und Besucher angewiesen.

Hygieneregeln beachten, einen Mundschutz tragen

Besucherinnen und Besucher sind gebeten, ausschließlich zu kommen, wenn sie gesund sind und zu berücksichtigen, dass Bewohnerinnen und Bewohner gerade in der jetzigen Situation des Lockdowns nur die engsten Angehörigen empfangen dürfen.

Teilhabe an Arbeit, Bildung, Heimat und Gesellschaft für alle Menschen, auch für benachteiligte, hatten bereits die Pioniere der Diakonie wie Gustav Werner im Sinn – wenn auch in der Sprache des 19. Jahrhunderts anders formuliert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diakonischer Einrichtungen tun ihre Arbeit in einem Geist, der auf christlichen Werten gründet. „Das bedeutet, hinzuschauen und mitzufühlen, wie der barmherzige Samariter es tat – und dann zu tun, was einem möglich ist, und weitere Hilfe für den Nächsten auf die Beine zu stellen“, sagt etwa Katrin Zürn-Steffens, Pfarrerin und Leiterin der Stabsstelle Theologie und Ethik bei der BruderhausDiakonie.

Kraft tanken für die Versorgung von Menschen

Zur professionellen sozialen Arbeit auf fachlich hohem Niveau kommt in diakonischen Einrichtungen noch etwas hinzu: Sie bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch den Menschen, die von diesen unterstützt werden, die Möglichkeit, Kraft zu tanken – beispielsweise in gemeinsamen Andachten, Gottesdiensten, beim Feiern kirchlicher Feste. Und sie halten in der Regel engen Kontakt zu Kirchengemeinden, Pfarrern und Seelsorgern auch außerhalb der Einrichtungen. Gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie mit ihren vielfältigen Auswirkungen geben diese Angebote Halt und stärken die Fähigkeit, auch Außerordentliches zu leisten.