"Ich war in der BruderhausDiakonie am richtigen Platz"
Die Stiftung hat am 27. Mai in Reutlingen ihren langjährigen Vorstandsvorsitzenden Pfarrer Lothar Bauer in den Ruhestand verabschiedet.
Man verabschiede „einen großen Mann in kleiner Form“, eröffnete der Stiftungsratsvorsitzende der BruderhausDiakonie, Professor Martin Beck, die Abschiedsfeier für Pfarrer Lothar Bauer, der nach 26 Jahren Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der BruderhausDiakonie in den Ruhestand geht. Wegen der Corona-bedingten Beschränkungen konnte nur ein sehr kleiner Kreis langjähriger Wegbegleiter aus Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik an der Feier teilnehmen, darunter der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, und Pfarrer Heinz Gerstlauer, Geschäftsführer der Paul Lechler Stiftung und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart. Der Reutlinger Prälat und stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende der BruderhausDiakonie, Dr. Christian Rose, entpflichtete Pfarrer Lothar Bauer feierlich von seinem Amt.
Pfarrer Bauer ist ein exzellenter Kenner der Branche
Mehr als ein Vierteljahrhundert lang hat Lothar Bauer als Vorstandsvorsitzender mit seinen jeweiligen Vorstandskollegen die Geschicke der BruderhausDiakonie geleitet. Als „exzellenten Kenner der Branche“ würdigte ihn der Stiftungsratsvorsitzende Martin Beck. Als „seine letzte und in die Zukunft wirkende Großtat“ bezeichnete er Bauers Einsatz für das Gustav Werner Forum im ehemaligen Krankenhäusle neben der Reutlinger Stadthalle. „Endlich hat auch die Stadt Reutlingen einen angemessenen Erinnerungsort für ihren Ehrenbürger Gustav Werner“, lobte er.
Fusion und Umstrukturierung waren Meilensteine seiner Berufslaufbahn
Nach Theologiestudium, Pfarrerausbildung und Jahren als Theologischer Leiter einer Einrichtung und als Gemeindepfarrer in Korntal wurde Bauer 1994 Vorstandsvorsitzender der damaligen Gustav Werner Stiftung in Reutlingen. Fachlich verantwortete er im mehrköpfigen Vorstand lange die Altenhilfe und war mitverantwortlich für deren starkes Wachstum und fachliche Profilierung. Die Fusion der Gustav Werner Stiftung mit der Haus am Berg gGmbH zur heutigen BruderhausDiakonie, die Bauer nach Kräften mitbeförderte, war ein Meilenstein in seiner Berufslaufbahn. Ein weiterer die in den letzten Jahren beendete Umstrukturierung der BruderhausDiakonie, die mehr Verantwortung in die insgesamt elf Regionen Baden-Württembergs verlagerte, in denen die BruderhausDiakonie tätig ist.
Öffentliche Verabschiedung mit Fernsehgottesdienst
„Ich bin dankbar für die Gestaltungsmöglichkeiten, die ich an diesem Platz hatte, und für die vielen wunderbaren Leute, mit denen ich arbeiten und gestalten durfte“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende in seiner Abschiedsrede. Bereits am vergangenen Wochenende war Lothar Bauer in einem Fernsehgottesdienst öffentlich verabschiedet worden. Zu dieser Veranstaltung der Evangelischen Landeskirche sendeten unter anderem der baden-württembergische Sozialminister Manfred Lucha und Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, Grußworte per Video.