Gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat sich die BruderhausDiakonie im Projekt „Blühende Gärten“ dafür eingesetzt, dass Schmetterlinge, Wildbienen und Singvögel ab diesem Jahr einen duftenden und vielfältigen Lebensraum vorfinden. Damit es künftig kräftig summt und brummt, hat das Landschaftspflegeteam der Stiftung im Garten und auf Freiflächen der Hauptverwaltung in Reutlingen heimische, bienenfreundliche Sträucher und Bäume gepflanzt. Bei der Abschlussveranstaltung des Projekts am 6. März in Stuttgart hat die BruderhausDiakonie neben zahlreichen anderen Unternehmen, Institutionen und Privatleuten eine Urkunde für ihr Engagement erhalten.

Land fördert biologische Vielfalt in Quartieren

Armin Koch, zentraler Umweltbeauftragter der BruderhausDiakonie, hatte sich auf die Ausschreibung „Blühende Gärten“ des Naturschutzbunds beworben. Das Geld für die landesweite Aktion stellte das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zur Verfügung mit dem Ziel, die biologische Vielfalt in Quartieren zu fördern. Nach erfolgreicher Bewerbung hatte die BruderhausDiakonie eine ausführliche Beratung zur naturnahen Umgestaltung der Freiflächen im Wert von 1.000 Euro erhalten. Anschließend entstand ein umfassendes Konzept mit Vorschlägen für die Umgestaltung. Dafür stellte der NABU zusätzliche Fördermittel in Höhe von 500 Euro zur Verfügung.

Ziel ist, das Artensterben gemeinsam abzuwenden

Ministerpräsident Winfried Kretschmann freute sich bei der Abschlussveranstaltung über die neuen Naturgartenfans: „Das Projekt hat gezeigt, wie viele Menschen im Land selbst anpacken wollen, damit es in unseren Siedlungen blüht, summt und brummt! Für die hundert Gartenberatungen hatten sich zum Beispiel über 2.000 Privatpersonen, Vereine, Kirchengemeinden und Unternehmen beworben. Das gibt mir Hoffnung, dass wir das Artensterben gemeinsam abwenden können.“ NABU-Projektleiterin Anna Sesterhenn ist zuversichtlich, dass sich viele Gartenbegeisterte auch nach Projektende weiter austauschen werden: „In vielen Städten und Dörfern haben wir Naturgartenexpertinnen und -experten mit Bürgerinnen und Bürgern zusammengebracht. Viele Vereine, Kirchengemeinden und Firmen wollen ihre Flächen weiter umgestalten und anderen davon erzählen.“

Erfolgreiche Bilanz zum Projektende

Das Projekt „Blühende Gärten – damit es summt und brummt!“ hat zwei Jahre lang praktische Tipps und Beratungen an Privatpersonen und Institutionen wie Kirchen, Vereine und Unternehmen weitergegeben, damit wild lebende Tiere wie Igel, Zauneidechsen und Tagpfauenaugen dort einen Platz zum Leben und Nahrung direkt vor der Haustür finden. Die erfolgreiche Bilanz zum Projektende: hundert Gartenberatungen vor Ort, 72 Vorträge im ganzen Land, zahlreiche Anrufe beim NABU-Gartentelefon und Aufrufe der Homepage sowie 400.000 verteilte Flyer mit allgemeinen Tipps zum naturnahen Gärtnern samt zertifizierten, heimischen Blumensamen.