Feier mit zahlreichen Gästen und Weggefährten

180 Festgäste waren gekommen, um Ulrich Gresch, Leitung der BruderhausDiakonie in der Region Bodensee-Oberschwaben, nach 31-jähriger Tätigkeit für die BruderhausDiakonie in den Ruhestand zu verabschieden. „Ulrich Gresch war immer ein Mann der Tat, des Zuhörens, des Hinsehens und des Vertrauens“, sagte Pfarrer Lothar Bauer, Vorstandsvorsitzender der BruderhausDiakonie. „Er hat stets die Kultur unseres Hauses vertreten und gelebt.“ Gresch habe über die Jahre hinweg wertvolle Impulse gesetzt. Beispielsweise habe sich schon in den 90er Jahren das von ihm mit aufgebaute und geleitete Gustav-Werner-Stift in Friedrichshafen als „Powerhaus für Qualitätssicherung“ etabliert. Das damals dort entwickelte Pflegehandbuch sei zu einem vielgeschätzten Standardwerk geworden und habe zu einem „Qualitätssprung in der Altenhilfe“ beigetragen, so Lothar Bauer.

Kein Rückzug aufs Altenteil

Ulrich Greschs Aufgaben übernimmt Sigrun Rose, Regionalleitung Ulm/Ostwürttemberg. Im Auftrag des BruderhausDiakonie-Vorstands wird Gresch aber als Berater dem Geschäftsfeld Altenhilfe zur Verfügung stehen – wenn auch in zeitlich beschränktem Umfang. Auch seine Aufgaben als Geschäftsführer der Evangelischen Diakonie Ambulante Dienste Friedrichshafen gGmbH nimmt er weiterhin wahr. Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand betonte, es freue ihn, dass Gresch bereit sei, auch künftig seine Erfahrung und seine Ideen zum Wohl der Allgemeinheit einzubringen. Die Stadt dürfe sich glücklich schätzen, mit Ulrich Gresch und der BruderhausDiakonie einen engagierten Partner an ihrer Seite zu wissen, von dem sie in vielen Bereichen profitiert habe.

Brückenbauer zwischen den Generationen

Als „Brückenbauer zwischen den Generationen“ sei Ulrich Gresch immer offen für neuartige Wohnformen im Alter gewesen, betonte Norbert Tobisch, Geschäftsführer des Siedlungswerks Stuttgart. Als Beispiel nannte er die von Gresch auf den Weg gebrachte Seniorenwohngemeinschaft im Allmand Carré in Friedrichshafen, wo acht ältere Menschen mit Unterstützungsbedarf zusammen mit zwei Studierenden oder Auszubildenden ein Zuhause gefunden haben. Greschs „Bereitschaft, ausgetretene Pfade zu verlassen“, würdigte Wolfgang Sigg, Vorstandsvorsitzender der Kreisbaugenossenschaft Bodenseekreis. „Ulrich Gresch war uns immer ein verlässlicher Partner.“ Schon vor Jahren habe dieser den Bedarf und den Wunsch älterer Menschen erkannt, möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben zu können und zusammen mit den Partnern in der Region entsprechende Wohn- und Betreuungsmodelle entwickelt.