Gottesdienst in der Heimatgemeinde

Wenn ein Pfarrer neu in eine Gemeinde kommt, wird er in einem feierlichen Gottesdienst in sein Amt eingesetzt. Kirchengemeinderat und andere Vertreter der Gemeinde sind dabei, wenn der Pfarrer oder die Pfarrerin den Segen für das künftige Wirken in der Gemeinde bekommt. Pfarrerin Katrin Zürn-Steffens, seit Juni Leiterin der Stabsstelle Theologie und diakonische Bildung der BruderhausDiakonie, hat diesen Segen beim Investiturgottesdienst am 15. September erhalten. In der Martinskirche in Reutlingen-Ohmenhausen, wo ihr Ehemann Gemeindepfarrer ist, spendete ihr Pfarrer Lothar Bauer, Vorstandsvorsitzender der BruderhausDiakonie, den Segen für ihr Amt.

Gemeinde-Pfarramt und Diakonie-Pfarramt unterscheiden sich

Und er erläuterte mit Blick auf die Gottesdienstbesucher aus Ohmenhausen den Unterschied zwischen der Aufgabe einer Gemeindepfarrerin und den Aufgaben einer Pfarrerin in der Diakonie: Während die Kirchengemeinde sich auf den Sonntagsgottesdienst fokussiere und vorwiegend ehrenamtlich arbeite, sei die Diakonie eine „Werktagsgemeinde“, weit verstreut und mit unterschiedlichen Aufgaben. Der Dienst am Nächsten sei in der Diakonie auch fachlich qualifizierte und bezahlte Arbeit – und „ein Feld, in das man sich hineinfinden muss“, so Bauer. Gerade deshalb brauche die Diakonie auch „eine Pfarrerin, die uns immer wieder auf unsere Grundlagen zurückführt“, betonte er. Eine Pfarrerin, die mit dem Auftrag arbeite, „die frohe Botschaft von unserer Erlösung in die Welt zu bringen“.

In seinem Zeugenwort ermutigte Andreas Lingk, Kaufmännischer Vorstand der BruderhausDiakonie, die neue Pfarrerin, „mit ganzer Kraft ihre Ideen und Impulse für den Anbau, Umbau und Neubau der christlichen Gemeinde und Gemeinschaft in der BruderhausDiakonie einzubringen.“

Hohes diakonisches Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Bei Besuchen in Einrichtungen hat Katrin Zürn-Steffens in vielen Gesprächen den Eindruck gewonnen, dass die meisten Mitarbeiter/innen es schätzen, bei einem diakonischen Arbeitgeber beschäftigt zu sein, und zwar unabhängig davon, welchen Frömmigkeitsstil sie pflegen. „Sie setzen sich mit hohem Engagement für ihre Klientinnen und Klienten und ihre diakonische Arbeit ein“, hat sie erfahren. Den Kolleginnen und Kollegen sei ein gutes Miteinander wichtig – und dass die Beziehung zu den Klientinnen und Klienten stimmt.