Die meisten Menschen möchten im Alter so lange wie möglich selbstbestimmt in der eigenen Wohnung leben und zugleich bei Bedarf Assistenz erhalten. Die Diakoniestation Oberes Ermstal-Alb bietet seit 20 Jahren mit ambulanter Pflege, Hausnotruf, hauswirtschaftlicher Versorgung, Menü-Service, Gesprächskreisen für Angehörige, Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz und dem häuslichen Betreuungsdienst ZiB-Ermstal-Alb Unterstützung an. Ab Mitte September ergänzt eine Tagespflege mit Plätzen für 13 Seniorinnen und Senioren das Angebot. Ein Neubau am bisherigen Standort in der Mühlstraße 6 in Bad Urach vereint die Bereiche Ambulante Dienste, Tagespflege, Betreuungsangebote, Verwaltung und Geschäftsführung. Am 7. August wurde der Neubau feierlich eröffnet. Die Diakoniestation Oberes Ermstal-Alb ist ein Partner der BruderhausDiakonie im Bereich Ambulante Dienste.

Wohnortnahe ambulante Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung gewährleisten

„Mit dem Neubau ist eine zentrale Anlaufstelle für Pflegebedürftige und deren Angehörige in der Region Oberes Ermstal-Alb entstanden“, sagte Christine Krohmer, Geschäftsführerin der Diakoniestation. Ambulante und teilstationäre Angebote an einem Ort zu bündeln, eröffnet die Möglichkeit, eine individuelle und wohnortnahe Versorgung anzubieten. „Ältere Menschen mit Assistenzbedarf können dort wohnen bleiben, wo sie Wurzeln geschlagen haben“, betonte Marc Böhringer, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschafter der Diakoniestation. Auch Elmar Rebmann, Bürgermeister der Stadt Bad Urach, hob die Vorteile eines wohnortnahen Angebots hervor: „Die Seniorinnen und Senioren leben weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung und können den Kontakt zu Angehörigen und Freunden pflegen.“

Tagespflege ermöglicht die Vereinbarkeit von Pflege und Berufstätigkeit von Angehörigen

Die neue Tagespflege befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes. Auf 274 Quadratmetern stehen den Seniorinnen und Senioren Gemeinschaftsräume, Ruhe- und Sanitärräume, ein Therapieraum, eine Küche sowie ein Garten mit Terrasse zur Verfügung. „Die neue Tagespflege verbessert die Vereinbarkeit von Pflege und Berufstätigkeit von Angehörigen, erklärte Christine Krohmer. Im ersten Stock sind Räume für die Pflegedienstleitung, Geschäftsführung, Verwaltung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ambulanten Pflege, Hauswirtschaft sowie Besprechungsräume vorhanden. Die Kosten für den Neubau betragen 2,1 Millionen Euro. Das Grundstück hat die Diakoniestation Oberes Ermstal-Alb im Rahmen des Erbbaurechts von der BruderhausDiakonie erhalten.

Die Diakoniestation Oberes Ermstal-Alb wurde im Jahr 2000 von den vier Gesellschaftern BruderhausDiakonie, Gemeinde Römerstein und den evangelischen Kirchengemeinden Bad Urach und Dettingen/Erms mit Sitz in Bad Urach gegründet. Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen zwischen 600 und 700 Menschen aus dem Oberen Ermstal und den Gemeinden Römerstein, Grabenstetten, Hülben und St. Johann.