Das Arbeitsleben der Diakonie gewidmet

Genau ein Vierteljahrhundert lang war er Vorstand der Gustav Werner Stiftung zum Bruderhaus und Inhaber zahlreicher Ehrenämter: Pfarrer Immanuel Steudle hat sich Zeit seines Lebens für Menschen mit Unterstützungsbedarf und ihre Interessen engagiert. Jetzt ist der Pfarrer im Ruhestand und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande 90 Jahre alt geworden. Beglückwünscht wurde er von Pfarrer Lothar Bauer, heutiger Vorstandsvorsitzender der BruderhausDiakonie in direkter Leitungsnachfolge von Immanuel Steudle.

Angebote ausgebaut und Ausbildung gesichert

Bei Dienstantritt Steudles 1969 lebten und arbeiteten in Bruderhäusern in Baden-Württemberg 509 Mitarbeiter. Bei seinem Dienstaustritt 1994 hatte sich die Zahl bereits vervierfacht. Steudle und Fachkräfte entwickelten die Gustav Werner Stiftung zum Bruderhaus mit ihren zunehmend fachlich differenzierten Angeboten kontinuierlich weiter. Entsprechend stieg die Nachfrage nach Angeboten. Die Zahl der betreuten Personen wuchs sukzessive um ein Drittel, Mitte der neunziger Jahre waren es rund 2000 Menschen. Steudle kümmerte sich während seiner Vorstandstätigkeit auch um eine qualitativ fundierte Ausbildung der Mitarbeiter. So war er einer der Befürworter für die Gründung der Evangelischen Schule für Heilerziehungspflege auf dem Traifelberg, heute Diakonisches Institut für Soziale Berufe mit Ausbildungsstandorten in ganz Baden-Württemberg.