Mit einer coronabedingt begrenzten Anzahl von Gästen aus Politik, Verwaltung und Kirche hat die BruderhausDiakonie in der Region Ulm/Ost-Württemberg am 24. September die Eröffnung des Unterstützungszentrums Dietenheim gefeiert. Das zentral im Ortskern von Dietenheim gelegene Unterstützungszentrum ist Anlauf- und Kontaktstelle für Menschen mit psychischer Erkrankung sowie deren Angehörige. Das Angebot richtet sich an Menschen aus Dietenheim und der Iller-Region. „Allen Menschen mit psychischer Erkrankung helfen – das ist die Aufgabe des neuen Unterstützungszentrums der BruderhausDiakonie in der Ortsmitte von Dietenheim“, erläuterte Professor Bernhard Mutschler, Theologischer Vorstand der BruderhausDiakonie.

BruderhausDiakonie erweitert Unterstützungsangebot in Dietenheim und Umgebung

Mit diesem Unterstützungszentrum erweitert die BruderhausDiakonie ihre Teilhabeangebote in der Gemeinde: die bereits seit mehr als zehn Jahren angebotenen Beratungen und Hilfen des Sozialpsychiatrischen Dienstes, ambulante Betreuung sowie eine von starkem ehrenamtlichem Engagement getragene Freizeit- und Kontaktgruppe, die sich bereits seit 25 Jahren trifft. „Nachdem wir schon seit Jahren vor Ort Einzelpersonen begleiten, ist nun unsere Anlaufstelle mitten im Ortskern für alle gut erreichbar und wahrnehmbar“, unterstrich Gudrun Reuther, die als Fachbereichsleiterin für die Sozialpsychiatrie und Behindertenhilfe der Bruderhaus-Diakonie in der Region Ulm/Ost-Württemberg zuständig ist. „Unser Angebot ist nun im Stadtbild präsent.“

Sozialpsychiatrischer Dienst begleitet Menschen mit psychischer Erkrankung und deren Angehörige

Im von der BruderhausDiakonie angemieteten Gebäude in der Königstraße 65, einer früheren Sparkassenfiliale, hat der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) seine Räume. Das SpDi-Team berät und unterstützt Menschen mit psychischer Erkrankung, deren Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld der Erkrankten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unterstützungszentrums begleiten zudem ambulant betreute Klientinnen und Klienten, die in einer eigenen Wohnung leben. Das Unterstützungszentrum verfügt über einen Aufenthaltsraum mit Küche, in dem der SpDi zunächst dreimal wöchentlich einen offenen Kontakttreff anbietet. Weitergehende Hilfen zur Tagesgestaltung und Beschäftigung sind in Planung. Zudem sei eine Wohngemeinschaft der BruderhausDiakonie in Dietenheim geplant, kündigt Gudrun Reuther an. Die Räume des Unterstützungszentrums werden gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Ulm/Neu-Ulm genutzt. Dieser betreut und berät dort mittwochnachmittags und freitagvormittags unter anderem traumatisierte Kinder.

Wohnortnahe Angebote ermöglichen soziale Teilhabe und verbessern die Lebensqualität

Mit ihren vielfältigen und differenzierten Angeboten will die BruderhausDiakonie Menschen mit Unterstützungsbedarf eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ermöglichen und deren Lebensqualität verbessern. „Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir im Herzen von Dietenheim ein wohnortnahes und niederschwelliges Versorgungsangebot machen können“, betont Sigrun Rose-Weine, Regionalleitung der BruderhausDiakonie in Ulm/Ost-Württemberg. Die BruderhausDiakonie arbeite eng mit lokalen Netzwerkpartnern, etwa mit Ärztinnen und Ärzten, Kliniken, Beratungsstellen sowie anderen Trägern zusammen.

Foto (von links): Matthias Geiger, Leiter des Unterstützungszentrums, BruderhausDiakonie; Gudrun Reuther, Fachbereichsleitung Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie Region Ulm/Ost-Württemberg, BruderhausDiakonie;  Josef Barabeisch, Sozialdezernent des Alb-Donau-Kreises; Sigrun Rose-Weine, Regionalleitung Ulm/Ost-Württemberg, BruderhausDiakonie; Prof. Dr. Bernhard Mutschler, Theologischer Vorstand, BruderhausDiakonie.