Das Besondere an der BruderhausDiakonie ist, dass die gemeinnützige christlich-diakonische Stiftung in 18 Stadt- und Landkreisen ihre vielfältigen Leistungen anbietet und schon immer dezentral aufgestellt war, erfuhr Rüdiger Schuch bei seinem Besuch in Reutlingen am 9. August 2024. Der neue Präsident der Diakonie Deutschland, der am 1. Januar 2024 das Amt übernahm, besuchte diakonische Unternehmen in Württemberg. Das große Pfund der BruderhausDiakonie seien die Sozialraum-Orientierung und flache Hierarchien, sagte Dr. Tobias Staib, Vorstandsvorsitzender und Fachlicher Vorstand der BruderhausDiakonie. Der Theologe und Gründer der Stiftung, Gustav Werner, habe Industrie nicht abgelehnt, sondern gestaltet und unternehmerischen Innovationsgeist gepflegt. Er habe sich bereits Mitte des 19. Jahrhunderts der Frage gestellt: „Wie können Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen der Zeit aussehen?“ Dieser Aufgabe fühle sich die BruderhausDiakonie bis heute verpflichtet. 

Botschaft für Berlin: Bezahlbaren Wohnraum schaffen

Eine derzeitige Herausforderung ist, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung, für Menschen mit geringem Einkommen sowie für Wohngruppen in der Alten-, Behinderten-, Jugend- und sozialpsychiatrischen Hilfe. Diese Botschaft gab der Vorstand der BruderhausDiakonie dem Präsidenten mit nach Berlin. Weitere Themen waren der Fachkräftemangel, Demokratieförderung durch diakonische Einrichtungen sowie Bezahlbarkeit der Pflege und was der Staat dafür tun könne.  

Das Foto im Detail (von links): Prof. Dr. Bernhard Mutschler, Theologischer Vorstand, Rüdiger Schuch, Präsident der Diakonie Deutschland, Stiftungsratsvorsitzende Ingrid Peters, Katrin Zürn-Steffens, Leitung Stiftungsmanagement Theologie und Ethik, Andreas Lingk, Kaufmännischer Vorstand, und Dr. Tobias Staib, Vorstandsvorsitzender und Fachlicher Vorstand