Auf dem "Eselsberg 2" entwickelt sich ein neuer Ulmer Stadtteil. Mittendrin hat die BruderhausDiakonie Region Ulm/Ostwürttemberg am 15. März 2024 mit Gästen aus Politik, Wohnungsbau und Kirche sowie von Sozialpartnern eine Unterstützungseinheit in hellen, lichten Räumen in Betrieb genommen. Das Unterstützungszentrum richtet sich an Menschen mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung. Die Unterstützungseinheit ist eine niederschwellige Anlaufstelle für Freizeit- und Beschäftigungsangebote, bietet Assistenzleistungen zum selbstständigen Wohnen sowie barrierefreien Wohnraum. Die BruderhausDiakonie hat von der Ulmer Heimstätte und der Ulmer Wohn- und Siedlungsgesellschaft (UWS) vier Wohnungen für insgesamt elf Klientinnen und Klienten angemietet. Neben Wohnraum bietet die BruderhausDiakonie Klientinnen und Klienten tagesgestaltende Hilfen an. Das Angebot wird komplettiert durch eine von der BruderhausDiakonie betriebene Ergotherapie-Praxis.

Manne Lucha: "Das alles ist für mich gelebte Inklusion"

Sozialminister Manfred Lucha sagte anlässlich der Eröffnung des Unterstützungszentrums: „Der Gedanke der Inklusion muss Kompass unserer Gesellschaft sein. Denn Inklusion geht uns alle an.“ Wie das funktioniere, zeige die BruderhausDiakonie in Ulm vorbildlich. Das Unterstützungszentrum biete Menschen mit Behinderung die Hilfe, die sie brauchen, um ihr Leben möglichst eigenständig zu gestalten. So ebne das Unterstützungszentrum den Weg zu einem Leben in der Gemeinschaft. „Das alles ist für mich gelebte Inklusion. Mit Ihrem Einsatz stärken Sie die Vielfalt in unserem Land und die gleichberechtigte Teilhabe – und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie.“

Ulmer OB: "Ein Meilenstein für den Sozialraum"

Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher nannte die Eröffnung des Unterstützungszentrums „einen Meilenstein für den Sozialraum“. Für die Entwicklung des Quartiers sei es unabdingbar gewesen, einen Sozialpartner wie die BruderhausDiakonie zu gewinnen. Künftig gebe es im Quartierszentrum eine bunte Palette an Dienstleitungen.

Gudrun Reuther: "Entwicklung zu einem inklusiven Gemeinwesen fördern"

„Am Weinberg wollen wir uns mit weiteren Akteuren im professionellen sowie im bürgerschaftlichen Bereich vernetzen, um die Entwicklung zu einem lebendigen und inklusiven Gemeinwesen zu fördern“, sagte Gudrun Reuther, Fachbereichsleitung Sozialpsychiatrie und Behindertenhilfe der BruderhausDiakonie Region Ulm/Ostwürttemberg. Angedacht sei ein Offener Treff für alle Bürgerinnen und Bürger im Quartier, der die Möglichkeiten zu Begegnung, Kontakt und wechselseitiger Unterstützung in der Nachbarschaft bietet.

Der Theologische Vorstand der BruderhausDiakonie Prof. Dr. Bernhard Mutschler führte in seiner Begrüßung aus: „Die verschiedenen Angebote der BruderhausDiakonie – wie Ambulantes Wohnen im Sozialraum, Ergotherapie und Tagesstruktur – passen hervorragend zum neuen Stadtquartier ‚Am Weinberg‘. Als BruderhausDiakonie sind wir froh und dankbar, dass wir im Jahr 2019 bei der Ausschreibung einer Projektpartnerschaft den Zuschlag erhalten haben. Als Partner der UWS und Ulmer Heimstätte werden wir ab heute Partner von Menschen mit Unterstützungsbedarf hier im Quartier sein.“ Auf dem ehemaligen Hindenburgareal in Ulm entstehen insgesamt 900 Wohnungen für rund 2000 Bewohnerinnen und Bewohner.

Erfahren Sie mehr über das Unterstützungszentrum Ulm.

Erfahren Sie mehr über die Praxis für Ergotherapie Ulm.