Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung (MZEB)
Das Zentrum heißt kurz: MZEB.
Im MZEB kümmern sich Ärztinnen und Ärzte um:
- Erwachsene mit geistiger Behinderung
- Erwachsene mit vielen Behinderungen
- Erwachsene mit körperlichen Behinderungen
Sie müssen nicht in der BruderhausDiakonie leben oder arbeiten.
Vielleicht ist eine Behandlung schwierig
für den Hausarzt oder Facharzt.
Dann können Sie zu uns kommen.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen sich sehr gut aus
mit Medizin für Menschen mit Behinderung.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben verschiedene Berufe.
Darum haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Ideen für die Behandlung.
Das ist gut für die Patienten.
Vielleicht haben Sie ein besonderes Problem.
Und Sie können nicht ins MZEB kommen.
Dann können wir zu Ihnen nach Hause kommen.
Dafür müssen Sie nicht
in der BruderhausDiakonie leben oder arbeiten.
Das MZEB behandelt Erwachsene ab 18 Jahren:
- mit einem Schwerbehinderten-Ausweis mit einem Grad der Behinderung von 70 oder mehr und
- mit geistiger Behinderung oder
- mit seelischer Behinderung oder
- mit Lernschwierigkeiten oder
- mit körperlichen Behinderungen
Krankheiten erkennen, behandeln und verhindern
Wir fragen Sie:
- Welche Beschwerden Sie haben?
- Verhalten Sie sich anders?
Die Ärztin oder der Arzt kann viele Krankheiten schon früh erkennen.
Darum prüft man ab und zu,
ob Sie die Krankheit haben.
Das nennt man: Vorsorge-Untersuchung.
Wenn man eine Krankheit früh erkennt,
kann man sie besser behandeln.
Wir bieten Vorsorge-Untersuchungen an.
Vom sozialpädiatrischen Zentrum ins MZEB
Vielleicht waren Sie bisher
im sozialpädiatrischen Zentrum.
Jetzt sind Sie erwachsen.
Dann können Sie ins MZEB wechseln.
Das nennt man: Transition.
Wir beraten Sie dazu.
Hilfsmittel, Behandlungen oder Medikamente
Wir überlegen
Welche Hilfsmittel, Behandlungen oder Medikamente helfen Ihnen?
Meinung von einer anderen Ärztin oder einem anderen Arzt
Bei manchen Problemen wollen Sie vielleicht eine Meinung von einer anderen Ärztin oder einem anderen Arzt.
Wir helfen Ihnen bei der Suche nach einer guten anderen Ärztin oder einem guten anderen Arzt.
Sucht
Vielleicht haben Sie eine Sucht.
Zum Beispiel:
Sie trinken jeden Tag Alkohol.
Sie können nicht damit aufhören.
Dann beraten wir Sie,
was Sie dagegen tun können.
Ihre Rechte
Wir helfen bei Fragen zu Ihrer Behinderung und zu Ihren Rechten.
Beratung bei Problemen mit Behandlungen
Wir beraten Sie bei Ihrem Problem.
Dann finden wir heraus,
wie wir Sie am besten behandeln können.
Schulungen und Beratungen
Wir machen Schulungen und Beratungen für:
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Verwandte und Unterstützer von Klientinnen und Klienten
Bei uns arbeiten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit verschiedenen Berufen:
- Ärztinnen und Ärzte
Sie kennen sich aus mit Behandlungen und Medizin für Menschen mit Behinderung. - Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin oder
Psychiatrie und Psychotherapie - Psychologinnen, Psychologen, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
Sie helfen bei Problemen mit Ihrer Seele.
Zum Beispiel, wenn Sie immer traurig sind. - Arzthelferinnen und Arzthelfer
- Sozialarbeiterinnnen und Sozialarbeiter
- Krankenschwestern und Krankenpfleger
- Ergotherapeutinnnen und Ergotherapeuten
Bei einer Ergotherapie lernt man,
wie man sich besser bewegt.
Zusammenarbeit mit anderen
Wir wollen Ihnen in Ihrer Nähe helfen.
Darum arbeiten wir mit anderen zusammen.
Zum Beispiel:
- mit Kliniken und Krankenhäusern
- mit anderen Fachärztinnen und Fachärzten
Wir arbeiten mit anderen Medizinischen Zentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung zusammen.
Darum sind wir Mitglied bei: Bundesarbeitsgemeinschaft für medizinische Zentren für Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
Vor Ihrem ersten Termin brauchen wir
Unterlagen von Ihnen.
Dabei können Sie Hilfe bekommen.
Zum Beispiel:
- von Ihrer persönlichen Assistentin oder von Ihrem persönlichen Assistenten
- von Verwandten.
Schicken Sie uns diese Unterlagen
als Brief oder E-Mail zu:
- Aufnahmebogen
Sie müssen den Aufnahmebogen ausfüllen.
Sie müssen nicht alle Fragen beantworten. - Erlaubnis Ihre Daten zu benutzen
Daten sind zum Beispiel: - Ihre Adresse
- Unterlagen von Ihrem Arzt
über Ihre Krankheiten.
Die Erlaubnis heißt:
Einverständniserklärung zum Datenschutz.
- Unterlagen über Sie von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt
Das sind zum Beispiel: Ergebnisse von Untersuchungen.
Bei Fragen zur Anmeldung können Sie uns gerne fragen.
Zu Ihrem ersten Termin bringen Sie bitte mit:
- Überweisung von Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt, einer Fachärztin oder einem Facharzt
- Kopie von Ihrem Behinderten-Ausweis
- Kopie vom Betreuer-Ausweis
von Ihrer gesetzlichen Betreuerin oder Ihrem gesetzlichen Betreuer - Ihre Krankenversicherungs-Karte
- Vielleicht haben Sie
einen Medikamenten-Plan.
Auf dem Plan steht,
wann Sie ein Medikament nehmen.
Wir schicken Rechnungen an Ihre Krankenkasse.
Sie müssen sich bei den Rechnungen
um nichts kümmern.
Sie müssen nichts selbst bezahlen.
Der Text in Leichter Sprache ist von:
© Büro für Leichte Sprache,
Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2019.
Die Bilder sind von:
© Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,
Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.
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Das Siegel ist von:
Lebenshilfe-Gesellschaft für Leichte Sprache eG