Der Lothar-Späth-Förderpreis würdigt herausragende Werke von Künstlerinnen und Künstlern mit geistiger Behinderung. Josef Wicker, Künstler des Living Museum Alb® der BruderhausDiakonie, hat für sein Werk „Der Reiter fliegt“ den diesjährigen 1. Hauptpreis erhalten. Schirmherrin Anne-Sophie Mutter und der Vorsitzende der Lothar-Späth-Förderpreis-Stiftung, Michael Thater, Bürgermeister der Stadt Wehr, haben den Preis am 7. Mai 2022 in der Stadthalle in Wehr überreicht. Das Bild von Josef Wicker wurde unter 114 eingereichten Werken von einer Fachjury ausgewählt. 

Lothar-Späth-Förderpreis fördert kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung

Lothar Späth, ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hat den Preis im Jahr 2006 gestiftet. Ziel des Wettbewerbs ist es, Künstlerinnen und Künstler mit geistiger Behinderung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu unterstützen und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. 2014 hat Lothar Späth gemeinsam mit der Stadt Wehr die Lothar-Späth-Förderpreis-Stiftung gegründet. Neben den drei Hauptpreisen wurden drei Sonderpreise sowie zehn Anerkennungspreise verliehen. Die Preisträgerbilder werden bis zum 17. Juli in einer Ausstellung in der Galerie im Alten Schloss in Wehr gezeigt.

Wertschätzung und Anerkennung für künstlerische Arbeit ermöglichen

„Die Verleihung des Lothar-Späth-Förderpreises ist eine tolle Anerkennung und Wertschätzung für Josef Wicker und unsere Arbeit“, freut sich Sarah Boger, Leiterin des Living Museum Alb der BruderhausDiakonie in Münsingen-Buttenhausen. Sie begleitet die künstlerische Arbeit von Josef Wicker, der seit mehr als zehn Jahren im Living Museum Alb arbeitet. „Sein bevorzugtes Thema sind meist Menschen, die er auf von ihm selbst mit Acrylfarbe gestalteten Untergründen zeichnet“, erklärt sie.

Living Museum Alb bietet Kunstschaffenden Raum für Kreativität

Das Living Museum Alb der BruderhausDiakonie vereint offene Ateliers verschiedener Kunstsparten sowie Ausstellungs- und Museumsflächen unter einem Dach. Auf derzeit rund 400 Quadratmetern Atelierflächen auf zwei Stockwerken arbeiten Kunstschaffende mit und ohne Behinderung zusammen. Die Einrichtung ist das erste Living Museum in Deutschland mit Ateliers für bildende Kunst, Theater, Lyrik, Musik sowie mit einem Naturatelier.

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