Die meisten Menschen wünschen sich, so lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause, in der vertrauten Umgebung, zu wohnen. Oft wird jedoch ad hoc Hilfe benötigt. „Viele Angehörige sind überfordert, wenn ihre Partner oder Eltern aus dem Krankenhaus entlassen werden und diese plötzlich gepflegt werden müssen“, sagt Nagham Jaber, Pflegedienstleitung BD mobil Pflegedienst Reutlingen der BruderhausDiakonie. Das BD-mobil-Team ist auch beim Verbändeanlegen oder der Medikamentengabe gefragt. Gerade ältere Angehörige wissen häufig nicht, wie sie etwa ihren Partner, der kürzlich noch selbstständig war, versorgen sollen. Das Ziel von Nagham Jaber und ihrem Team ist es, „Menschen zu unterstützen und so ihre Lebensqualität zu erhalten“. Die Dienstleistungen der Fachkräfte von BD mobil richten sich an Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung sowie an Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige. 

Wertschätzung und Dankbarkeit

Nagham Jaber ist Pflegedienstleitung für die Region Reutlingen. „Ich finde es toll, dass es in diesem Beruf keine Routine gibt. Man erfährt ständig Wertschätzung und Dankbarkeit vor Ort bei den Menschen“, sagt die 37-Jährige über ihren Beruf. Die Leistungen von BD mobil decken sowohl die medizinische Versorgung und Pflege ab als auch hauswirtschaftliche Dienstleistungen. Beratungen zu anderen Hilfesystemen oder Vermittlungen zu stationärer Pflege etwa gehören ebenfalls zum Angebot. Vor Kurzem erschien in der Zeitung Altenpflege ein Artikel über Nagham Jaber. In diesem spricht sie darüber, weshalb ihr Beruf ihr sehr am Herzen liegt und was sie bewegen möchte.

Ehrenamtliches Engagement ist gefragt

Stefan Adamek, Geschäftsführende Leitung Ambulante Dienste und Angebote BruderhausDiakonie mobil, lobt das Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich immer wieder auf neue Menschen und ihre Wünsche einlassen und sich zugleich neuen Herausforderungen stellen, zum Beispiel den vielen Dokumentationspflichten. Das Team von BD mobil freut sich über Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, um Seniorinnen und Senioren im Alltag zu begleiten, etwa bei Spaziergängen, Arztbesuchen oder Behördengängen.