Erstmals als gesamte Stiftung beurteilt und zertifiziert
Die EMAS-Urkunde der IHK und den Grünen Gockel der Landeskirche erhält die BruderhausDiakonie bereits zum vierten Mal für ihr Engagement im Umweltschutz.
Dr. Albrecht Walcher vom Referat Umwelt und Energie der Industrie- und Handelskammer Reutlingen übergab das EMAS-Umweltzertifikat am Donnerstag, 6. Juni 2024, in der Reutlinger Hauptverwaltung der BruderhausDiakonie an Prof. Dr. Bernhard Mutschler, Theologischer Vorstand, Benjamin Scharf, Leitung Controlling und Leitung Stabsstelle Umwelt, sowie Armin Koch, Zentraler Umweltbeauftragter der BruderhausDiakonie. EMAS (Eco-Management and Audit Scheme), von der Europäischen Union entwickelt, gilt als das anspruchsvollste Umweltmanagementsystem weltweit. Zugleich erhielt die BruderhausDiakonie die Auszeichnung Grüner Gockel der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Beide Zertifikate würdigen die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung des Unternehmens.
Seit 2012 hat die gemeinnützige Stiftung ihr Engagement für die Umwelt auf immer mehr Einrichtungen mit den jeweiligen EMAS-Zertifizierungen ausgeweitet. Dieses Mal durchlief die BruderhausDiakonie die Zertifizierung erstmals als Gesamtstiftung und nicht wie bisher in einzelnen Regionen. So sind nun alle elf Regionen der BruderhausDiakonie in Baden-Württemberg, die Hauptverwaltung und die Großküche in Reutlingen sowie die Gemeindepsychiatrischen Hilfen Reutlingen (GP.rt) – eine Tochter der BruderhausDiakonie – nach EMAS zertifiziert. Zukünftig wird außerdem das Stichprobenverfahren angewendet, womit die BruderhausDiakonie bundesweit eines der ersten großen sozialwirtschaftlichen Unternehmen ist, bei dem das Stichprobenverfahren zur EMAS-Zertifizierung angewendet wird, berichtete Scharf bei der Veranstaltung.
„Wir setzen uns an vielen Stellen in unserer Stiftung für nachhaltige Lösungen ein“, erläuterte der Umweltbeauftragte Armin Koch. Dazu gehöre beispielsweise der Betrieb eines Holzhackschnitzel-Heizwerks, der Einkauf von Ökostrom, der Ausbau von Photovoltaikanlagen und von E-Mobilität sowie die Festlegung auf ein Sustainable Development Goal – ein Jahresziel zur nachhaltigen Entwicklung. „Wir ermitteln den Energieverbrauch und die damit verbundenen Emissionen“, so Koch. „Was in der Vergangenheit nebenher lief, ist nun Stiftungsstrategie.“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BruderhausDiakonie engagieren sich in den Einrichtungen sowie in der Arbeitsgruppe Nachhaltig@BD dafür, dass innerhalb der Stiftung nachhaltig gewirtschaftet wird, um Umwelt und Klima zu schützen. „Wir setzen uns für die Bewahrung der Schöpfung ein und gehen verantwortlich und sparsam mit Lebensmitteln, Rohstoffen und Materialien um“, sagte Prof. Dr. Bernhard Mutschler. Ökologisches und wirtschaftliches Handeln gehört zum Leitbild der BruderhausDiakonie.