Kirschbäume statt Christbäume auf dem Gaisbühl
Beschäftigte des Bioland-Hofguts Gaisbühl legten gemeinsam mit Führungskräften der Daimler AG eine neue Obstbaumpflanzung an.
Echte Teamarbeit
Wir wollten in diesem Jahr zu Weihnachten eine ganz besondere Aktion im Team starten, erklärte Stefan Middlehauve, Leiter des Produktionsplanungsteams der Daimler AG Sindelfingen. Gelegenheit dazu erhielten die 14 Führungskräfte auf dem Hofgut Gaisbühl der BruderhausDiakonie. Gemeinsam mit den Beschäftigten des Biolandbetriebs pflanzten sie am vergangenen Mittwoch 90 junge Sauer- und Süßkirschbäume.
Schubkarren statt Schreibtisch
Für einen Tag tauschten die Produktionsplanerinnen und -planer dabei die Computertastatur gegen Schubkarren und Spaten. Es galt, Löcher zu graben, Pfähle einzuschlagen, Bäume zu setzen, Kompost heranzukarren, die jungen Baumstämme anzubinden und eine Drahtanlage zu erstellen. Nur das Angießen entfiel bei feuchtem Boden und nächtlichen Frosttemperaturen.
Saft, Kirschtorte und Marmelade
Die Kirschbaumanlage erweitert die Produktionsmöglichkeiten des Hofguts Gaisbühls: Wenn die Bäume tragen, können wir zusätzlich Sauerkirschsaft, Kirschkuchen und Marmelade herstellen. Der Sozialeinsatz ermöglicht es, unser Beschäftigungs- und Warenangebot auszudehnen, lobt Markus Kopp, Leiter des Biolandbetriebs, das Engagement des Unternehmens. Der tatkräftige Einsatz wird von einer Spende in Höhe von 4.500 Euro für die Setzlinge und die Drahtanlage begleitet.
Ein Gewinn für alle
Die Begegnung zwischen den Beschäftigten mit Handicap des Biolandbetriebs der BruderhausDiakonie und den Führungskräften der Daimler AG war für beide Seiten eine Bereicherung. Es war ein toller Tag, bedankte sich Alexander Schurkus stellvertretend für alle Beteiligten. Die Gäste arbeiten sonst verteilt an drei Standorten: in Sindelfingen, Bremen und in Alabama in den USA. Unsere Teambesprechungen finden in Videokonferenzen statt. Es hat uns gut getan, hier gemeinsam anzupacken. Heute Abend werden wir alle unsere Arme und Beine spüren. Mit diesen Worten verabschiedete sich Stefan Middlehauve von den Gaisbühl-Mitarbeitern.