SONG ist ein Zusammenschluss von zwölf Akteuren der Sozialwirtschaft aus dem ganzen Bundesgebiet, mit dem Ziel sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Die Vorstandmitglieder von SONG besuchten am 1. Februar 2024 Angebote der BruderhausDiakonie wie den integrativen Hofladen in Bebenhausen, das Tübinger Stadtviertel Waldhäuser Ost (WHO) sowie das Café am See mit der Radstation am Tübinger Bahnhof. Im Stadtteil Waldhäuser Ost plant die BruderhausDiakonie im früheren Gemeindehaus der Dietrich Bonhoeffer-Kirchengemeinde eine Tagespflege sowie eine Tagesstruktur für Menschen mit geistiger Behinderung einzurichten, berichtete Sarah Allgöwer, als Bereichsleiterin bei der BruderhausDiakonie für den Landkreis Tübingen zuständig.

Das Projekt stehe für drei aktuelle Herausforderungen:

Im Tübinger Café am See erläuterte Johann Küenzlen, Fachbereichsleitung Ausbildung und soziale Integration der BruderhausDiakonie, das umfangreiche Unterstützungsangebot in diesem Bereich in der Stadt. Dazu gehören Wirtschaftsbetriebe wie der Gebrauchtwarenladen Retour, Berufsvorbereitungsangebote an verschiedenen Standorten und mit unterschiedlichen Anforderungen, das Angebot Streetwork, die Obdachlosenwohnhilfe sowie die Integration von Geflüchteten. Weitere Angebote der BruderhausDiakonie in Tübingen bestehen in den Bereichen Sozialpsychiatrie, Altenhilfe und Behindertenhilfe.

Kleinteiliges Angebot beeindruckte

Wie die BruderhausDiakonie ein so vielfältiges und kleinteiliges Angebot organisiert, beeindruckte die SONG-Vertreterin und -vertreter. Das evangelische Johanneswerk in Bielefeld, vertreten durch SONG-Geschäftsführer Dr. Gero Techtmann und SONG-Vorstandsvorsitzenden Dr. Bodo de Vries, sowie die Samariterstiftung, vertreten durch Karin Ammann, Vorständin Altenhilfe und Finanzen, konzentrieren sich auf einige Hauptgeschäftsfelder. Ernst-Albrecht von Moreau, Vorstand der Münchner Stiftung Pfennigparade, sah es als Vorteil, dass die Angebotsstruktur der BruderhausDiakonie in Tübingen beständig gewachsen ist und nicht an eine bestehende Einrichtung in der Stadt angegliedert wurde. „Die BruderhausDiakonie ist für die Stadt Tübinger eine Partnerin für Problemlösungen“, stellte er fest.

Gutes Netzwerk notwendig

Dr. Tobias Staib, Fachlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender der BruderhausDiakonie, wies auf die gute Vernetzung hin, die innerhalb der Stadt nötig sei. Hier zeige sich der Nutzen des kleinteiligen Leitungssystems der BruderhausDiakonie mit Geschäftsfeld-, Fachbereichs-, Regional- und Bereichsleitungen. Die SONG-Vorstände berichteten zu allen Themen auch von ihren Erfahrungen. Das Treffen erfüllte somit das Ziel des Netzwerks sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

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Foto im Detail:
(von links): Johann Küenzlen, Karin Ammann, Dr. Tobias Staib, Ernst-Albrecht von Moreau, Dr. Bobo de Vries, Dr. Gero Techtmann und Sarah Allgöwer.